13. April 2023
«Audiomotion», ein Forschungsprojekt von Department of Noise in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, verfolgt ein ambitioniertes Ziel: empirisch gesammelten Daten sollen dabei helfen, eine Markenbotschaft noch inspirierender und somit wirkungsvoller bei der Zielgruppe verankern zu können.
Kernstück des Projekts bildet eine eigens entwickelte Erhebungs- und Auswertungsmethode für die umfangreichen empirischen Daten aus der fortlaufenden Befragung. «Wir wollen möglichst genau erfahren, wie spezifische Klangerlebnisse auf Hörer:innen wirken, beziehungsweise welche Emotionen dabei wahrgenommen werden» sagt Dorian Mittner, wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in im Projekt. «Mit diesen Daten können wir nun die Wirkung von unterschiedlichen Musikausschnitten aus allen Genres recht genau einordnen und miteinander vergleichen. Innovativ dabei ist der praxisbezogene Ansatz, welcher eine effiziente Auswertung und anschlussfähige Integration in Designprozesse ermöglicht.»
Das dabei entwickelte Befragungstool «MeloMetric» wurde bei der Erarbeitung von Sound Identities bereits erfolgreich eingesetzt (Audio Branding Raiffeisen, ZKB) und kann auch bei Kampagnen-Musik angewendet werden: Kreations-Entwürfe werden dabei bei Kunden und Mitarbeitenden getestet und anschliessend mit der gewünschten Wirkung bei den unterschiedlichen Zielgruppen abgeglichen. Die demografisch klassifizierten Informationen helfen dabei, das Ergebnis zu schärfen und dienen den Brandverantwortlichen als rationales Instrument beim internen Stakeholder/C-Level Onboarding.
Florian Goetze (Director Strategy & Creation bei DoN), sagt dazu: «Wenn Brands kommunizieren, wirken oft vielschichtige Gremien mit heterogenen Bedürfnissen auf die Kreativ-Teams ein. In dieser Phase können empirische Daten Orientierung schaffen und Konsens ermöglichen. Je mehr die Branche Zugang zu hochwertigen Daten hat und diese effizient auswertbar gemacht werden, desto grösser wird deren Relevanz – auch in der Kreativ-Arbeit. Wobei gerade dort natürlich die intuitive Beurteilung ein wichtiger Aspekt bleiben wird.»
Aktuell haben bereits mehr als 1400 in der Schweiz lebende Personen über 370 Musikausschnitte beurteilt. Natürlich läuft das Projekt weiter: Auf SoundsLike.ch kann man an der Befragung teilnehmen und dabei eine spielerische Reise ins Unterbewusstsein antreten.
Wir haben damit die perfekte Balance zwischen strategiegetriebenen, kreativen Ideen und datengestützter Zielgruppenmeinung erreicht.
Simon Fuchs, St. Galler Kantonalbank
Head of Marketing
Department of Noise
Connecting people with Sound.